grazerkunstverein

(Konzert)

Excuse My Dust

Han-Gyeol Lie

25/03/2023

Excuse My Dust ist ein Musikprogramm, das von der Pianistin Han-Gyeol Lie ausgewählt und aufgeführt wird. Als Antwort auf die Ausstellung von Marija Olšauskaitė, sekretas, spannt Lie den Bogen vom französischen Barock bis zum späten 20. Jahrhundert, von Jean-Philippe Rameau bis Gérard Pesson. Die Stücke sind nach Ähnlichkeiten und Affinitäten in der Tonalität und nicht nach geografischen oder zeitlichen Kriterien zusammengestellt und nach der Tonart geordnet, in der sie aufgeführt werden. Im Laufe des Konzerts kommt es zu leichten Tonartwechseln. Verwandte, aber unterschiedliche Tonarten verstecken sich ineinander, parallele Tonalitäten reiben sich an Gegenparallelen und halten die Stücke in freundschaftlichem Einvernehmen zusammen. Das Programm wird auf einem ungestimmten Grotrian-Steinweg-Flügel aus dem Jahre 1927 gespielt.

Gérard Pesson, Excuse my Dust, 1999-2008
Ludwig van Beethoven, Bagatelle in C major op. 33.5, 1803-1804
Frédéric Chopin, Prélude in C major op. 28.1, Prélude in a minor op. 28.2, 1836-1839
Jean Philippe Rameau, Allemande, from Suite in a minor, 1727
Johann Sebastian Bach, Prélude, from English Suite No.1 in A major, 1715
Franz Schubert, II. Andantino in fis moll from Sonata in A-dur D 959, 1828
Ryūichi Sakamoto, Germination, 1983
Elena Narbutaitė, blue diamond, 2019
John Cage, Dream, 1948
Gérard Pesson, La Lumière n’a pas de bras pour nous porter, 1994/1995

Mit Unterstützung des Klavierhauses Streif, Graz.

Han-Gyeol Lie (geb. 1982, Deutschland) ist eine in Wien lebende Pianistin. Ihr Repertoire konzentriert sich auf den französischen Barock und die späten Klavierwerke von Franz Schubert und Frédéric Chopin. Mit der Philosophin Gabriele Geml ist sie Gründerin und Leiterin von .akut – Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie. Sie kuratierte Konzerte für das Österreichische Filmmuseum, die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, Wien Modern, das Tanzquartier Wien und dasWiener Volksliedwerk. Als Gastdozentin hält sie Vorlesungen über Musik und Kunst an der Litauischen Akademie für Musik und Theater in Vilnius und am Sandberg Institute – Department of Fine Arts in Amsterdam, beeinflusst durch die ästhetischen Theorien von Theodor W. Adorno. Derzeit arbeitet sie in verschiedenen Konstellationen eng mit der Tänzerin und Choreografin Alix Eynaudi und dem Klangkünstler Paul Kotal zusammen.

01Foto: Maximilian Pramatarov

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